Was isst Deutschland? Die Top 10 der deutschen Küche

Münchener Spezialität: Weißwurst mit Brezn
Münchener Spezialität: Weißwurst mit Brezn

Weißwurst und Sauerkraut sind typisch deutsch? Richtig! Nach wie vor rangieren die beiden traditionellen Gerichte ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten deutschen Klassiker. Fusion- und Molekularküche sind out, es geht back to the roots. Regionale Spezialitäten nach Großmutters Rezept liegen voll im Trend. Wir haben zehn deutsche Klassiker zusammengestellt, die Sie im Leben mal probiert haben sollten.

 

 

 

 

Königsberger Klopse – kennt jedes Kind

Königsberger Klopse sind eine ostpreußische Spezialität. Unter den regionalen Gerichten haben die Klopse den größten Bekanntheitsgrad Das Original-Rezept wird mit Kalbfleisch zubereitet, heute sind Varianten aus Schweine- oder Rinderhack aber kein No-Go mehr. Ihre besondere Würze erhalten die in heißer Brühe gegarten Klöße durch kleingeschnittene Sardellen. Serviert werden sie in einer hellen Kapernsoße.

 

Currywurst – typisch deutsch

Hamburg oder Berlin? Wer die deutsche Currywurst wirklich erfunden hat, wird sich wohl niemals wirklich klären lassen. Aber eigentlich geht es bei dieser Wurst gar nicht um die Wurst. Ob Brüh- oder Bratwurst, mit oder ohne Darm, geräuchert oder gepökelt, erst die feuerrote Soße adelt sie zur Currywurst! Beliebt wie nie zuvor ist sie mittlerweile auch dank zahlreicher Edel-Kreationen. Wild oder Bio-Fleisch, Veggie-Varianten oder Exotik-Touch. Rund 800 Millionen Würste werden hierzulande jährlich verspeist.

 

Sauerkraut – gesünder geht’s nicht

Sauerkraut ist ein gehobelter Weißkohl, der milchsauer vergoren wird. Die ursprünglich zur Konservierung verwendete Methode wird in der modernen Küche verfeinert. Wein oder Champagner verwandeln den Kohl-Klassiker in eine Delikatesse, die wegen ihrer extrem gesundheitsfördernden Wirkung auch in der Spitzengastronomie ein Hit ist.

 

Weißwurst und Co. – Schwein muss man haben

Etwa 60 kg Fleisch essen Deutsche im Jahr. Zwei Drittel davon sind Fleisch- und Wurstsorten aus Schweinefleisch. Die Vielfalt ist groß, etwa 1500 Wurstsorten gibt es in Deutschland. Je nach Sorte wird die Wurst gekocht oder gebacken, getrocknet oder geräuchert. Zu den bekanntesten Sorten zählt die Weißwurst., die mit Kochsalz statt mit Nitritpökelsalz gewürzt und schon vormittags in Wirtshäusern mit süßem Senf und Brezn (Brezel) serviert wird. Vor allem durch das Oktoberfest ist sie heute weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt.

 

Braten – klassisches Sonntagsessen

Saftig und kross zugleich soll er sein, der klassische Krusten-Braten. Dazu wird die Schwarte rautenförmig eingeschnitten. Den Rest erledigt der Ofen… In vielen privaten Küchen zählen Braten nach wie vor zu den beliebtesten Sonn- und Festtagsgerichten. Auch die Beilage hat Tradition. Neben Kartoffeln gehören Klöße auf den Tisch. Die aus Teig hergestellten Kugeln gibt es in vielen Zusammensetzungen: Als Semmel- oder Speckknödel, als Kartoffel- oder Käseknödel.

 

Rouladen – gerollt oder gewickelt

Rouladen sind die Verwandlungskünstler der deutschen Küche. Je nach Vorliebe lassen sich Fleisch, Fisch oder Kohl verwenden. Die dünnen Scheiben werden gefüllt, anschließend gerollt oder gewickelt und in einem Fond oder einer Soße geschmort. Der Fantasie kreativer Köche sind dabei keine Grenzen gesetzt, die gutbürgerlichen Rinder- und Kohlrouladen bleiben dennoch ungeschlagen.

 

Grünkohl – König unter den Kohlsorten

Nach der ersten Frostnacht ist in Deutschland Saisonstart für den Grünkohl. Mit Kasseler und Wurst geschmort, wird das Gemüse mit karamellisierten Kartoffeln und Senf gegessen. In weiten Teilen Norddeutschlands ist das Wintergemüse Kult. Ganze Vereine und Firmen veranstalten Kohlfahrten und küren ihren Kohlkönig.

 

Maultaschen – schwäbisch für Einsteiger

Hauchdünn umhüllt Nudelteig die Maultaschenfüllung aus Brät, Spinat, Zwiebeln, Brötchen und lässt Schwaben schwärmen. Seit 2009 sind schwäbische Maultaschen sogar von der EU geschützt. Mindestens eine Produktionsstufe, Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung muss das Schwabenland durchlaufen haben, um sich „schwäbische“ Maultasche nennen zu dürfen. Alle anderen Taschen sind Maulhelden…

 

Pannfisch und Labskaus – auf die Reste kommt es an

Ursprünglich war der Pannfisch ein Reste-Essen. Auch heute noch werden mehrere Fischsorten für dieses nordische Gericht verwendet. Mit seiner Senfsoße hat sich der Klassiker aber zu einer echten Spezialität entwickelt, die in der modernen Küche gerne variiert wird. Auch Labskaus ist eine (Wieder)-Entdeckung handfester Resteverwertung. Abgeleitet vom seemannsenglischen „lobs“ (derber Kerl) und course (Mahlzeit) findet man den Kartoffelbrei mit gepökeltem Fleisch und roter Beeteüberall da, wo es Wasser und Seemänner gibt.

 

Schwarzwälder Kirschtorte – Kalorien zählen verboten

Die wohl bekannteste deutsche Torte. Wichtigste Zutaten sind die Schoko-Biskuitböden, die mit Kirschen belegt werden. Schwerwiegend gehören aber auch Sahne und Schokostreusel zur Torte. Die gute Portion Kirschwasser macht die süße Sünde perfekt…

 

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