3 Gründe, die Sie überzeugen in Deutschland zu studieren und zu arbeiten

IT studieren Deutschland

Auf der Internetplattform www.study-in.de des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erhalten Interessierte aus dem Ausland, die in Deutschland studieren möchten, hilfreiche Tipps und Infos rund ums Leben und Studieren in Deutschland. Die DAAD-Kampagne „Study in Germany – Land of Ideas“ hat das Ziel, mehr internationale Studierende für Deutschland zu gewinnen. Pia Klein vom DAAD erläutert, was Deutschland als Studien- und Arbeitsort attraktiv macht, und auch, wie deutsche Unis von internationalen Studierenden profitieren.

Employland: Frau Klein, Deutschland ist beliebt bei internationalen Studierenden. Was macht es als Land bzw. Kultur attraktiv?

Pia Klein: Strände und Gebirge, mittelalterliche Altstadt und pulsierende Großstadt und vor allem viel Natur: Deutschland ist ein sehr vielfältiges Land mit vielen Gesichtern. In Deutschland lebt man mitten in Europa, umgeben von vielen anderen Ländern. Mit Zug oder Flugzeug kann man in nur wenigen Stunden eine andere Kultur und Sprache erleben; Wochenendtrips sind einfach und günstig.

 

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Bamberg in Bayern: Das alte Rathaus auf der Regnitz – Deutschland fasziniert mit seinen historischen Städten Foto: Hiro1775 / Dreamstime.com

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in Europa und die fünftgrößte der Welt; viele bahnbrechende Erfindungen stammen von hier. Wissenschaft und Forschung haben in Deutschland einen hohen Stellenwert und eine lange Tradition.
Deutschland ist weltoffen und tolerant und zudem ein sicheres Land – auch im internationalen Vergleich.
Attraktiv ist sicherlich auch die Möglichkeit des Spracherwerbs: Deutsch gehört zu den zehn meistgesprochenen Sprachen der Welt, rund 185 Millionen Menschen weltweit beherrschen die deutsche Sprache.

Employland: Und warum ist Deutschland als Hochschulstandort attraktiv?

Pia Klein: „Made in Germany” ist weltweit ein Zeichen für Qualität, auch im Bereich der Bildung. Vor allem in Feldern wie Ingenieurs- und Naturwissenschaften profitieren internationale Studierende von Deutschlands langer und berühmter Hochschultradition. Ein deutscher Hochschulabschluss wird von Arbeitgebern weltweit hoch geschätzt.

 

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„Made in Germany“ steht weltweit für Qualität – vor allem in den Ingenieurs- und Naturwissenschaften Foto: Ironjohn

 

An den rund 430 deutschen Hochschulen kann man ca. 18.500 verschiedene Studiengänge studieren, das Angebot ist also sehr vielfältig. Immer mehr Kurse und Studiengänge werden auf Englisch gelehrt, vor allem Master-Programme. Das ist ideal, wenn internationale Studierende über keine oder nicht ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Außerdem bieten viele deutsche Hochschulen spezielle Betreuungsprogramme für internationale Studierende.
Attraktiv sind auch die finanziellen Aspekte: An deutschen Hochschulen werden in der Regel keine Studiengebühren erhoben und auch die Lebenshaltungskosten sind im europäischen Vergleich günstig. Zudem bieten zahlreiche Organisationen Stipendienprogramme für internationale Studierende an.

Employland: … und als Arbeitsort?

Pia Klein: Ob an der Universität, einem Forschungsinstitut oder in der Industrie – erfahrene Wissenschaftler sind in Deutschland sehr gefragt. Karrieremöglichkeiten für Forscher gibt es nicht nur im Hochschulbereich. Zehntausende von Wissenschaftlern arbeiten im FuE Bereich der deutschen Industrie.

 

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Die Karrieremöglichkeiten sind vielfältig – im IT-Bereich ist der Fachkräftebedarf besonders hoch Foto: Aprescindere

 

Die Karrieremöglichkeiten sind vielfältig. Je nach Branche, Unternehmen und wissenschaftlichem Profil sowie individuellen Fähigkeiten können Wissenschaftler unterschiedlichste Aufgaben übernehmen und sich für die verschiedensten Positionen qualifizieren.
Die deutsche Wirtschaft wächst, während die Bevölkerung zurückgeht – und damit auch der Fachkräftenachwuchs. In vielen Branchen und Berufen in Deutschland sind Fachkräfte inzwischen knapp; gesucht werden besonders Ingenieure, IT-Experten, aber auch Mediziner und Pflegekräfte.

Employland: Warum ist es wichtig für deutsche Unis, ausländische Studierende zu gewinnen? Wie profitieren die Unis davon?

Pia Klein: Als Standort für exzellente Forschung und Lehre braucht Deutschland den internationalen Austausch, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich als attraktiver Kooperationspartner wie auch als Konkurrent behaupten zu können. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Globalisierung bauen auch die deutschen Hochschulen im internationalen Wettbewerb um die besten Talente ihre Internationalisierungsstrategien stetig weiter aus.

 

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Internationalität ist für deutsche Unis wichtig, um wettbewerbsfähig zu sein Foto: Rawpixelimages

 

Neben der Rekrutierung gut qualifizierter Studierender (besonders Masterstudierende) und Doktoranden geht es auch darum, für die Forschung exzellente internationale Nachwuchswissenschaftler für einen Aufenthalt in Deutschland zu gewinnen. Wissenschaftlicher und technologischer Fortschritt vollzieht sich zunehmend in der Zusammenarbeit von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen – über geographische Grenzen hinweg. Die Kampagne „Study in Germany – Land of Ideas“ unterstützt deutsche Hochschulen dabei, Aufmerksamkeit für Deutschland als hervorragenden Studienstandort zu erhöhen und die Zahl hochqualifizierter internationaler Studierender an deutschen Hochschulen zu steigern.

Employland: Tauschen sich auf Ihrer Plattform internationale Studierende rege aus? Was suchen sie auf der Plattform am meisten?

Pia Klein: Unsere Webseite www.study-in.de wird von drei Social-Media-Kanälen unterstützt: einer Facebookseite, einem YouTube-Kanal und einem Blog. Wir bieten hier Informationen rund um die Themen Studieren und Leben und Deutschland. Die internationalen Studierenden tauschen sich hier z.B. über Erfahrungen mit den Zulassungsvoraussetzungen aus oder geben sich Tipps zum Bewerbungsprozess. Bei konkreten Fragen wenden sich die Studierenden aber auch über diese Kanäle meist direkt an uns. Unsere Social-Media-Kanäle sind aus unserer Sicht wichtige Beratungsplattformen für Studierende, die noch in ihrem Heimatland sind und gerne in Deutschland studieren möchten.

Auch in unserem Blog: Dinesh Kumar Kodavali berichtet im Interview mit Employland über sein Leben und Studium der Ingenieurswissenschaft in Magdeburg.

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