Mit einer neuen App „Anerkennung in Deutschland“ können sich Flüchtlinge über Möglichkeiten zur Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikationen informieren.
Infos gibt es in diesen Sprachen:
Arabisch, Dari, Farsi, Tigrinya, Paschtu, Englisch, Deutsch.
Das bietet die App
Sie führt ins Thema ein, erklärt in einfacher Sprache das Anerkennungsverfahren und verlinkt zu Informations- und Beratungsangeboten.
Der Nutzer erfährt, wo die nächstgelegene Beratungsstelle des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ ist und erhält die entsprechenden Kontaktdaten.
App hier erhältlich
Kostenlos herunterladen können Interessierte die App ab sofort in den App-Stores und unter Anerkennung-in-Deutschland
Anerkennungsportal auch auf Arabisch
Gleichzeitig gibt es das Anerkennungsportal nun auch in arabischer Sprache. Damit ist das Hauptangebot des Portals nun in neun Sprachen verfügbar.
Nachdem es zunächst primär darum gegangen sei, die Geflüchteten unterzubringen und zu versorgen, sagt Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, richte sich die Aufmerksamkeit jetzt stärker auf ihre Bildung und berufliche Entwicklung: „Dafür brauchen Flüchtlinge und ihre Unterstützer verlässliche Informationen, die ihnen eine einfache Orientierung zu den Chancen der beruflichen Anerkennung ermöglichen – ohne sprachliche Hürden.“ Die App könne da gute Dienste leisten.
Gut zu wissen:
Ein Antrag auf Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation ist unabhängig vom Aufenthaltsstatus möglich. In manchen Fällen ist die Anerkennung der ausländischen Qualifikation die Voraussetzung dafür, diesen Beruf in Deutschland überhaupt ausüben zu dürfen (z.B. Ärztin, Krankenschwester oder Lehrer). In jedem Fall hilft ein Anerkennungsverfahren bei der Jobsuche, weil Arbeitgeber ausländische Qualifikationen mit Hilfe eines Gleichwertigkeitsbescheids besser einschätzen können.
Auch in unserem Blog: Was verbirgt sich eigentlich hinter der Anerkennung der Qualifikation? Anerkennungsberatung findet nun auch im Ausland statt: In welchen Ländern, lesen Sie hier.
Weitere Infos:
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Bundesinstitut für Berufsbildung
Telefon-Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“